Blauer Tempo Neu (5)

Der rote Tempo hat jetzt wieder einen blauen Bruder

Auf dem Tempowerkgelände steht neuerdings auch wieder unser blauer Tempo Hanseat. Gemeinsam mit dem ersten e-Tempo der Welt ist er ein starkes Symbol für den gelungenen Wandel vom Industrie- zum Technologiestandort.

Endlich ist er wieder da: unser blauer Tempo Hanseat, Baujahr 1955, schmückt seit Kurzem das Außengelände des Tempowerk – und zwar standesgemäß auf einem Podest. Bis das historische Kleinod in den Technologiepark zurückziehen konnte, mussten allerdings jede Menge dicker Bretter gebohrt werden. Zwei Jahre lang tüftelte das Team vom Kfz- und Werkstattservice Oliver Krause aus Henstedt-Ulzburg an dem alten Dreirad, verpasste ihm ein komplettes Facelifting. Der Lack musste erneuert werden, ebenso wie diverse Blechteile, die Ladefläche und die Plane samt Unterkonstruktion. Dazu kamen eine neue Sitzbank und last, but not least, auch noch ein neuer Motor.

Alles neu, sogar der TÜV

Jetzt hat der kleine Lieferwagen sogar eine gültige TÜV-Plakette und könnte damit theoretisch knatternd auf große Fahrt gehen. Allerdings: ohne Servolenkung ist der Hanseat ziemlich schwer zu bedienen. Am Ende ist das aber auch gar nicht so wichtig. Denn auch ohne regelmäßige Ausfahrten bildet das Dreirad zwischen den Häusern 1 ABC nun als optischer Hingucker die perfekte Ergänzung zu unserem roten Tempo, den Tempowerk-Chef Christoph Birkel im Jahr 2020 zum ersten e-Tempo der Welt umrüsten ließ.

Historie und Moderne optisch vereint

Seitdem ist dieser in einem mit Glaselementen versehenen Container vor der Verwaltung am Tempowerkring untergebracht - und symbolisiert dort auf originelle Weise die Entwicklung vom einstigen Produktionsstandort der Firma Vidal & Sohn, die ihre bekannten Tempo-Lieferwagen sogar an den ägyptischen König und den Maharadscha von Kaschmir verkaufte, hin zu einem innovativen Technologiepark. Auch Mark Behr, Innovationsmanager im Tempowerk, ist vom optischen Zusammenspiel der Fahrzeuge in Rot und Blau begeistert: „Wir freuen uns, dass unser erster Tempo nun wieder so gut dasteht und wir jetzt traditionelle und heutige Antriebe zeigen können.“