Wasserstoffsymposium im Tempowerk
Beim ersten Wasserstoffsymposium, das das Tempowerk in Zusammenarbeit mit der TUHH und dem Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden veranstaltete, wurde über das Potential der Energiegewinnung durch Wasserstoff von Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert.
Wasserstoff soweit das Auge reicht
Bei insgesamt 19 Ausstellern, zu denen auch Mieter des Tempowerks gehörten, konnten sich die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Forschung und brandneue Entwicklungen rund um Wasserstoff informieren. Ein Highlight war dabei der große, wasserstoffbetriebene Truck von Clean Logistics, der vor dem Tempowerk besichtigt werden konnte.
Experten geben Einblicke
Bei Impulsvorträgen von Prof. Dr. Martin Kaltschmitt (Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TUHH), Kirsten Schümer und Oliver Schenk (Cluster Erneuerbare Energien Hamburg) und Dirk Lehmann (Clean Logistics) wurde die Zukunft der Wasserstoffnutzung und Beschaffung aus Wissenschafts- und Wirtschaftsperspektive beleuchtet. Deutlich wurde hierbei das große Nutzungspotential des Stoffes, aber auch die ausbaufähigen Förderungsmöglichkeiten. "Wir sind auf einem Weg in eine `more electric world`– diese muss nun jedoch auch entscheidend durch Energieimporte, vereinfachte Genehmigungsverfahren und Subventionen gefördert werden", sagte Martin Kaltschmitt. Firmen aus dem Hamburger Raum, wie beispielsweise Dirk Lehmanns von Clean Logistics, die bestehende LKW-Trucks in emissionsfreie Wasserstoff-Trucks umbaut, können dabei aktuell als Inspiration für das Makroprojekt Energiewende dienen.
Nach einer anschließenden Panel-Diskussion über jenes Nutzungspotential, an der neben den Impulsvortragenden auch der Amtsleiter der Behörde für Wirtschaft und Innovation, Dr. Christopher Schwieger, teilnahm, wurde die Debatte um den Zukunftsstoff auch für das Publikum geöffnet. Beim abschließenden Get-Together im Tempowerk Restaurant konnten die Gespräche in lockerer Atmosphäre vertieft werden.
Ein voller Erfolg
Tempowerk Innovationsmanager Mark Behr zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Das Symposium heute war eine großartige Möglichkeit für Austausch, Debatte und Kooperation. Die vielen Teilnehmenden zeigen, wie sehr das Thema Wasserstoff Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beschäftigt.“ Geht es nach Behr, kann ein zweites Symposium im kommenden Jahr gerne kommen.