Züge am Hamburger Hauptbahnhof: Viele Befragte würden auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen / Foto: DB

Ergebnisse der Mobilitäts-Umfrage: Viele würden umsteigen, wenn...

Nach Kräften setzt sich der hit-Technopark schon seit längerem ein, die Mobilität seiner Mieter und deren Mitarbeiter zu verbessern. Neuester Schritt auf diesem Weg: Eine Umfrage unter Angestellten der Süderelbe-Region. Die Ergebnisse sind eindeutig.

Wer Arbeitnehmer der Süderelbe-Region nach ihrer Meinung zum Thema Mobilität befragt, bekommt am häufigsten diese Antworten zu hören: Mangelnde Zuverlässigkeit, zeitintensiv und eine schlechte Anbindung. Diese weit verbreitete Annahme hat eine neue Umfrage bestätigt. Initiatoren waren der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden, die Süderelbe AG, der Channel Hamburg, das Harburger Citymanagement – und der hit-Technopark. Der setzt sich schon lange nach Kräften dafür ein, die Mobilität seiner Mieter und deren Mitarbeiter zu verbessern. Die Umfrage, an der auch zahlreiche Mitarbeiter der hit-Mieter teilnahmen, ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. „Ziel war es, ein Meinungsbild der Mitarbeiter in den Unternehmen zu bekommen. Und das ist eindeutig“, sagt hit-Geschäftsführer Christoph Birkel.

S-Bahn-Station in Bostelbek: Jeder Vierte würde umsteigen

Rund 6.200 und damit knapp zwei Drittel aller Befragten beteiligten sich an der Umfrage. Abgefragt wurden dabei nicht nur, welche Verkehrsmittel die Angestellten auf dem Weg zur Arbeit derzeit nutzen, sondern auch die Bereitschaft, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Befragten fahren mit dem Auto zur Arbeit, viele von ihnen mangels Alternativen. Voraussetzungen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, wären eine schnellere An- und Abreise zum Arbeitsplatz mit Bus und Bahn (18 Prozent), dass die Haltestellen nahe am Wohnort und am Arbeitsplatz lägen oder dass der Fahrplan besser getaktet würde (jeweils 13 Prozent). Jeder vierte Befragte gab zudem an, dass er sein Möbilitätsverhalten verändern würde, sobald es eine S-Bahn-Station in Bostelbek gibt.

„Das spricht eindeutig für eine Ausweitung des Netzes, weitere Stationen und eine zweite Elbquerung“, sagt Birkel. "Viele unserer Mieter und Mitarbeiter beklagen den langen Arbeitsweg und die schlechte Erreichbarkeit. Das führte in einigen Fällen bereits zur Abwanderung von Firmen in besser angebundene Stadtteile. Um die hohe Wirtschaftskraft unserer Region nicht zu gefährden, müssen wir dieser Entwicklung etwas entgegensetzen." Wegen der Corona-Krise wurde die öffentliche Präsentation der Studie ins Internet verlegt. In einem Stream präsentierten Birkel und seine Mitstreiter die Umfrage-Ergebnisse online – hier gibt es ein Video der Präsentation.

Die Präsentation der Umfrageergebnisse im hit-Technopark