Bohrungen wie beim Elbtunnel – nur in mini
Rohrvortrieb, Bohrpfähle rammen, Spundwände setzen – der dänische Spezialtiefbauer mit der Depandance im hit erwirtschaftet im Jahr einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro.
„Trude ist die große Schwester unserer Tunnelbohrer“, sagt Johannes Müller. Trude? Ein echter Hamburger wisse das, fügt der Diplom-Ingenieur vom Spezialtiefbau-Unternehmen Arkil aus dem Tempowerkring 5 hinzu, „das war doch der Bohrer, der tief unter dem Fluss die Elbtunnelröhren gebohrt hat.“ Die Tunnel, die Arkil gräbt, sind mit 1,20 bis 3,00 Meter im Durchmesser ein gutes Stück geringer dimensioniert, erfordern aber die gleiche planerische und technische Ingenieurskunst. Spezialtiefbau eben.
Arkil wurde bereits 1941 in Dänemark gegründet und ist seit 1990 auf dem deutschen Markt im Bereich Gründungen und Rohrvortrieb aktiv. Das erfolgreiche Unternehmen beschäftigt 2000 Mitarbeiter, davon rund 700 in Deutschland, und erzielt rund 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. In der Zweigniederlassung der Arkil Fundering A/S am Standort im hit-Technopark arbeiten drei bis vier Ingenieure, die sich innerhalb der Tiefbausparte gezielt auf den Rohrvortrieb und die Rammtechnik konzentrieren.
"Mirco tunneling" und Spezialtiefbau
„Unser Team verfügt über langjährige Erfahrung im Spezialtiefbau und steht unseren Kunden als zuverlässiger Partner beratend und ausführend zur Seite“, sagt Abteilungsleiter Johannes Müller. Ein hochspezialisierter Maschinenpark ist neben den versierten Planern der Garant für eine schnelle, professionelle Umsetzung.
Das Angebot von Arkil umfasst neben der Vortriebstechnik für das „micro tunneling“ alle Bereiche des qualitativ hochwertigen Spezialtiefbaus. Dazu zählen unter anderem die Produktionsbereiche Bohrpfahlgründung und Rammpfahlgründung. Weitere Fachgebiete sind der Bau von Spundwänden und Bohrpfahlwänden, Tiefgründungen aber auch die eigene Herstellung z. B. von Minipfählen oder Brunnenfundamenten. Aktuell setzten die Arkil-Spezialisten allein auf 60 Kilometern neue Gründungspfähle für die Berliner Autobahn.
Und als Glücksbringer wird über jedem begehbaren Tunnel eine Skulptur der Heiligen Barbara angebracht, der Schutzpatronin der Bergleute. Wie bei Trude, als sie sich unter der Elbe durchbohrte.
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