Studenten der Hochschule 21 im hit-Technopark

Digitales Immobilienmanagement: Hochschule 21 hält Vorlesung im hit-Technopark

Theorie lernen – mitten in der Praxis: Eigentlich sollten die Studierenden der Hochschule 21 nur eine Einführung in das Thema „Digitales Immobilienmanagement“ erhalten, am Ende aber fand die komplette Vorlesungseinheit im hit-Technopark statt.

Welche Möglichkeit bietet die Digitalisierung bei der Ausstattung von Gebäuden? Diese Frage stellte Prof. Dr.-Ing. Ingo Hadrych von der Hochschule 21 seinen Studenten in der Vorlesung „Digitales Immobilienmanagement“. Nun könnten sich die angehenden Ingenieure im Studiengang „Wirtschafts-Ingenieurwesen Bau und Immobilien dual“ der Antwort an ihrer privaten Hochschule in Buxtehude theoretisch nähern – oder einfach die Praxis ansehen.

„Herr Birkel aus dem hit-Technopark wollte unserer Gruppe eine Einführung in das Thema geben“, erklärt Hadrych: „Ich habe mich aber dazu entschieden, nicht nur die Einführung, sondern die gesamte Vorlesung in den hit-Technopark zu verlegen.“ So wurde das Konferenzzentrum im Tempowerkring 6 zum Uni-Hörsaal, in dem Birkel über die Digitalisierung seiner Bürogebäude sprach. Demnach unterteilt der hit-Geschäftsführer digitale Tools in drei Kategorien: A, B und C. Tools der Kategorie A lohnen sich finanziell, weil sie die Arbeit der Verwaltung erleichtern. Beispielsweise, wenn smarte Stromzähler den Verbrauch automatisch erfassen und nicht mehr per Hand abgelesen werden müssen. B-Tools dagegen rechnen sich nicht, bringen aber auch keinen Verlust – sogenannte "Nice-to-haves". Während Tools der Kategorie C zwar schicke Spielereien für den Mieter sind wie etwa per App gesteuerte Jalousien, den Vermieter aber viel Geld kosten und nur wenig Nutzen bringen. "An diese Beispiele konnte ich in meiner Vorlesung direkt anknüpfen", sagt Professor Hadrych.

Die Erkenntnisse des Ausflugs können die Nachwuchsingenieure ab sofort direkt nutzen. „In der Lehrveranstaltung erarbeiten die Studierenden Tools, die für ein Unternehmen wie dem hit-Technopark für Umbauten oder Erweiterungen nützlich sind“, erklärt Hadrych. Darüber hinaus wird in dem Projekt ein Fragebogen entwickelt, in dem sich Mieter digitale Features wünschen können. Schließlich, so Hadrych, sei es nicht nur wichtig, die Gebäude modern einzurichten, sondern auch an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. 

Bis Januar 2020 müssen die Studierenden ihre Arbeiten abgeben. Vielleicht werden ihre Vorschläge dann zum Einsatz kommen.