Semmer Spedition GmbH - intelligent unterwegs!
Transport ist mehr als „nur“ von A nach B zu fahren. Die Semmer Spedition GmbH managte ihn, stellte ihn dann auf eigene Räder und ergänzte das Ganze mit Dienstleistung „drumherum“. Hans-Peter Semmer und Manfred Fürst, die zusammen 1989 das Transportunternehmen gründeten, hatten bis 2004 keinen eigenen Lkw. Frachtvermittlung war ihr Geschäft. Heute fahren 50 eigene Lastwagen für die Semmer Spedition GmbH. Sie starten an deutschlandweit vier Standorten und dem Hauptsitz Niederwinkling. 120 Mitarbeiter werden beschäftigt und der Familienbetrieb läutet pünktlich zum 30. Geburtstag auch den Generationenwechsel ein: Michael Semmer stieg zum 1. Januar in die Geschäftsleitung ein. Michael Rapke unterstützt die Geschäftsleitung weiterhin als Prokurist und bilden zusammen die Führungsspitze.
Vom Organisationsspezialisten ist die Semmer Spedition GmbH über die Jahre zur Spedition geworden und darüber hinaus zum Komplettdienstleister für Transport und Logistik gewachsen. Meilensteine waren eine Niederlassung in Bitterfeld, später in Köln-Bonn und Hamburg, die eigene Flotte, ein permanenter Kompetenzausbau, 2014 die Auszeichnung unter „Bayerns Best 50“ und 2017 die Gründung der Abteilung Lagerlogistik. Was steht hinter Semmers außergewöhnlich hohem Wachstumstempo mit teils zweistelligen Umsatzzuwächsen? Die Branche steht ja sonst eher für hohen Wettbewerbsdruck oder billiger Konkurrenz aus Oststaaten.
Bei Semmer heißt das Motto: „Das Plus macht den Unterschied“. Bei den Wegen, weil hier auch Wasser bis Übersee seine Stärken ausspielt und Semmer die ganze begleitende Logistik von Zoll bis Sendungsverfolgung beherrscht. Auf der Straße kann Semmer auch Gekühltes, Übergroßes, Flüssiges, Gefährliches und sonstiges Besonderes. Oft Chemie aus Bitterfeld und deshalb auch durchgehend mit deutschen Fahrern, damit die nötige Kommunikation auch reibungslos läuft. Im Umschlagelager Bitterfeld werden Langgüter von allen anderen Niederlassungen angeliefert, umgeschlagen und per Mitnahmestapler an die Endkunden in den gesamten neunen Bundesländern geliefert.
Konfektionierung, Verpackung, neue Zusammenstellung, Lagerlogistik von Umpacken, Ergänzen bis Etikettieren wird auf Kundenwunsch erledigt. Hier wird Bestandspflege betrieben und die Nachbestellung ausgeliefert. Selbst das Outsourcing zeitaufwändiger und personalintensiver Lohnarbeiten gehört zum Portfolio. Dabei können Firmen auch die Lagerlogistik-Kompetenz von Semmer zur eigenen machen. Ein neues Zentrum entsteht dafür in Kürze in Niederwinkling. Logistik 4.0 bedeutet dann, dass Orte, Produktion und Waren so intelligent miteinander kommunizieren, dass Transportketten effektiv ineinandergreifen, dass zum Beispiel über Multi-User-Lager und kundenspezifische Standorte vor Ort ist, was benötigt wird und zwar in genau benötigter Menge, gefordertem Zustand und zur richtigen Zeit. So erschließt sich über den Chemiestandort Bitterfeld und den Transportspezialisten Semmer auch ein weiteres Firmenfeld bei der Tanklogistik zum Enteisen von Flugzeugen und Rollfeldern.
Semmer gehört auch zur TransCoop09, ein Kooperationsnetzwerk von annähernd 70 ähnlich großen Speditionen, die Kapazitäten miteinander noch effektiver nutzen wollen, um mehr Schlagkraft auch gegenüber Großkunden bieten zu können. Zehn Jahre nach der Gründung ist sich Hans-Peter Semmer sicher, dass mit klarer Orientierung auf den Servicegedanken auch in den nächsten Jahren ein solides Wachstum möglich sein wird. Von in den Vorjahren etwa 17 Millionen Euro Umsatz aus soll in den nächsten Jahren die 20-Millionen-Marke erreicht werden.